

Fisch des Jahres 2023
Der Hechtbestand ist trotz veränderter Lebebedingungen, Verbauung der Seeufer und Klimawandel in einem guten Zustand. Wegen seiner Durchsetzungsfähigkeit macht der Schweizerische Fischerei-Verband SFV den Hecht deshalb zum Fisch des Jahres 2023, wie es in einer Mitteilung heisst. Im Gegensatz zu anderen einheimischen Fischarten, sind die Bestände und Fischerträge des Hechts seit 20 Jahren stabil. Drei Viertel der Schweizer Fische sind ausgestorben, gefährdet oder brauchen Hilfe.
Ein toller Hecht
«Der Hecht profitiert von seinem frechen Charakter», bringt es David Bittner, Geschäftsführer des Schweizerischen Fischerei-Verbandes, auf den Punkt. «Er ist ein richtiger Räuber und setzt sich knallhart durch.» Seine Stärke und Grösse spielt er kompromisslos gegen andere Fischarten und sogar Artgenossen aus. Kannibalismus sei beim Hecht kein Tabu. Was dieser Raubfisch will, das nehme er sich. Damit erfülle er gleichzeitig eine wichtige Rolle im aquatischen Ökosystem und reguliert durch sein Beutespektrum die Bestände bestimmter Fischarten, so der SFV weiter. Im Wortgebrauch wird er vor allem als «Starker» und «Möchtegern» dargestellt.
Schützenswerter Lebensraum
Zwei der weltweit sieben Hechtarten leben in der Schweiz. In Seen, Tümpeln und langsamen Fliessgewässern. Dank Renaturierungen von Gewässerufern und Auen, könne für den Hecht wieder attraktiver Lebensraum und Laichplatz geschaffen werden. Dies sichere den Fortbestand und verbessert den Lebensraum für weitere Tier- und Pflanzenarten. Der Hecht kann mehr als 1 Meter und 30 Zentimeter lang werden und über 20 Kilogramm wiegen. Erstaunlich: Typisch für den Hecht ist der langgestreckte Körper und ein Maul wie ein Entenschnabel. Wegen der Grösse ist er in der Freizeit- und Berufsfischerei wie der Gastronomie sehr beliebt.
Quelle: Tierwelt.ch, 24.01.2023, Florian Böhlen.
